Guten Tag,
herzlich Willkommen auf den Internetseiten des Landesbehindertenbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen.
Hier finden Sie umfassende Informationen über die Arbeit meiner Dienststelle. Für jede Anregung, Lob und Kritik sind mein Team und ich dankbar.
Ihr
Arne Frankenstein
Der Landesbehindertenbeauftragte
Hier finden Sie die aus dem Büro des Landesbehindertenbeauftragen versendeten Informationen
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Zur gynäkologische Versorgung für Frauen* mit Mobilitätsbehinderungen im Land Bremen wurde 2023 sowie 2024 die Studie „„kurz aufstehen muss möglich sein, sonst geht's nicht“ durchgeführt. Die Studie erhebt die Erfahrungen, Kritik und Handlungsempfehlungen sowohl der Frauen* mit Mobilitätsbehinderungen, als auch der Gynäkolog*innen und der Fachkräfte der Eingliederungshilfe. Es zeigen sich viele Barrieren, die einer gleichberechtigten Versorgung von Frauen* mit Mobilitätsbehinderungen zu einer gleichberechtigten Gesundheitsversorgung im Wege stehen. Um diese zu verringern, sind die Handlungsempfehlungen aus der Erhebung konsolidiert und mit dem Forschungsstand abgeglichen worden. Hieraus konnten wir elf Handlungsfelder entwickeln.
In der Online-Veranstaltung am 27. März werden die Ergebnisse der Studie als auch insbesondere die daraus resultierenden Handlungsfelder präsentiert. Ferner freuen wir uns auf einen Beitrag aus München, in dem über das dortige barrierefreie Spezialangebot und dessen Finanzierung berichtet wird. Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung
Wir freuen uns, Jade Budinger bei uns begrüßen zu dürfen! Die gebürtige Magdeburgerin studiert Politikwissenschaft an der Universität Bremen und unterstützt uns vom 01.02.2025 bis zum 01.04.2025 als Praktikantin. Ein großes Interesse an sozialer Gerechtigkeit und der Wunsch nach mehr Inklusion haben die 20-Jährige zu einer Bewerbung beim Büro des Landesbehindertenbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen motiviert. Im Laufe dieses Jahres möchte Jade ihre Bachelorarbeit zum Thema Bildung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung schreiben. Wir sind auf ihre Ausarbeitungen gespannt und freuen uns auf frische Ideen und eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Ende Januar fand in der Überseestadt ein Austausch zur 40-jährigen Reise der Blauen Karawane statt. Neben einem Rückblick ging es insbesondere um die aktuelle angespannte Situation des Vereins. Bei der Karawane fallen alle 16 Plätze an Arbeitsgelegenheiten (AGH) weg, die zuvor durch das Jobcenter finanziert worden waren. In diesem Zusammenhang können auch vier Teilzeitstellen nicht gehalten werden. Wir haben uns intensiv zu den Folgen für die Nutzer:innen, aber auch für das konsequent sozialräumlich ausgerichtete Projekt insgesamt ausgetauscht. Weitere Infos in der Rubrik "Tour de Breme"
Die Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik (ZenbIT) hat die Ergebnisse aus dem Überwachungszeitraum 2024 in eine Reihe mit den Ergebnissen der Vorjahre gestellt.
An den Zahlen und dem begleitenden Auswertungstext für das Jahr 2024 lässt sich erkennen, dass das Bewusstsein für digitale Barrierefreiheit im Land Bremen gestiegen ist und gleichzeitig noch viel Verbesserungsbedarf besteht. Erstmalig können auch besonders gelungene Angebote als beispielhaft benannt werden.
Parteiübergreifend hat man sich im Bundestag für ein Monitoring der Konsequenzen des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) ausgesprochen. Zwei Tage vor der abschließenden Befassung im Bundestag zerbrach die Koalition. Seitdem ist es ruhig geworden. Mitte Dezember haben sich Arne Frankenstein und Jürgen Dusel daher an die Parlamentarischen Geschäftsführer*innen mit einem Schreiben gewandt. Mit Verweis auf die Grundsatzdiskussion im Gesundheitsausschuss des Bundestags fordern der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und der Sprecher der Konferenz der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern die Beschlussfassung über den interfraktionellen Antrag herbeizuführen.
Zum Schreiben der Beauftragten zum Thema nicht-invasiver Pränataltest (NIPT)
Zur Umsetzung der Sozialraumorientierung in der Eingliederungshilfe hat Anfang Dezember in Bremerhaven eine Führungskräfteschulung stattgefunden. Sechs Leistungsanbieter haben sich die Kernelemente des Fachkonzepts Sozialraumorientierung vorstellen lassen. In Bremerhaven ist das Ziel ein sozialräumliches Trägerbudget. Dies beinhaltet eine stärkere Zusammenarbeit der Anbieter untereinander. Um den Prozess seitens der Interessensvertretung engmaschig zu begleiten, ist auch das Team des Landesbehindertenbeauftragten vertreten gewesen.
Über 100 Teilnehmer:innen nahmen im November am Treffen des bundesweiten Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung teil. Auf Einladung agierte unser Team dieses Mal als Kooperationspartner. Arne Frankenstein hat erneut für eine frühzeitige Erkennung besonderer Schutzbedarfe (Screening) sowie für einen intersektionalen Ansatz bei der Versorgung geworben. Ferner ging der LBB in seinem Beitrag auf die weiterhin bundesweit nicht vorhandenen Sprachlernangebote für kognitiv behinderte Menschen mit Zuwanderungshintergrund ein.
Vom 14. bis 15 November fand die Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Bremen statt.
Anlässlich des 30. Jahrestags des Inkrafttretens des besonderen Benachteiligungsverbots im Grundgesetz haben sich die Beauftragten im Rahmen ihres 68. Treffens intensiv mit den rechtlichen Vorgaben des Grundgesetzes befasst. Aus ihnen haben sie 6 Forderungen abgeleitet, die insbesondere darauf abzielen, Sonderstrukturen systematisch abzubauen und selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen außerhalb von Einrichtungen ebenso wie eine gemeindenahe psychiatrische Unterstützung von Menschen in psychischen Krisen ohne Zwang zu gewährleisten. Mit ihnen wenden sich die Beauftragten mit dem „Bremer Appell“ an die Öffentlichkeit: