Im Herbst 2015 war das Büro des Beauftragten 2mal an der Universität Bremen zu Gast. Eingeladen hatte jeweils der Studiengang "Inklusive Pädagogik" des Fachbereichs Erziehungs- und Bildungswissenschaften.
Kai Baumann machte Ende Oktober den Anfang und gab einer Arbeitsgruppe des Studiengangs einen Überblick über die derzeitigen Aktivitäten des Landesbehindertenbeauftragten im Bereich "Migration & Behinderung". Gemeinsam mit den Studierenden schaute Baumann sich die UN-Behindertenrechtskonvention, die Aussagen des UN-Fachausschusses sowie den Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK im Land Bremen - im Hinblick auf das Thema "Migration & Behinderung" - genauer an. Kernthema war anschließend die Veranstaltung "Brücken bauen" und die dort erarbeiteten Ideen. Baumann machte deutlich, dass aus seiner Sicht das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnen wird und dass als erste Maßnahme ein Flyer in verschiedenen Sprachen erarbeitet werden soll, welcher das Beratungssystem für behinderte Menschen in Bremen vorstellt.
Dr. Joachim Steinbrück besuchte den Studiengang "Inklusive Pädagogik" Anfang November. Eingangs gab der Beauftragte den Studierenden des Erstsemesters einen Überblick über die Arbeit seines Büros. Über sein Tätigkeitsfeld kam er dann ebenfalls auf die UN-Behindertenrechtskonvention und den darin enthaltenen Artikel 24 - welcher die Überschrift "Bildung" trägt - zu sprechen. Mit den Kernaussagen des Artikel 24 im Hinterkopf, längte Steinbrück im Nachgang den Blick auf das bremische Bildungssystem. Joachim Steinbrück gab den zukünftigen Pädagogen zu verstehen, dass aus seiner Sicht die Schulreform 2009 essentiell für das bestehende inklusive Bildungssystem in Bremen war. Er machte aber auch keinen Hehl daraus, dass es nach seiner Meinung noch einige Zeit dauern wird, bis ein wirklich inklusives Schulsystem besteht.