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Migration und Behinderung/ Entwicklungszusammenarbeit

Frankenstein während der Begrüßung
Foto LBB

Die seelische Gesundheit von queeren BiPoC mit und ohne Fluchthintergrund stand im Zentrum eines gemeinsamen Fachtags von Rat&Tat - Zentrum für queeres Leben und der Landesvereinigung für Gesundheit im Juni 2024. In seinem Grußwort machte Arne Frankenstein seine Zuständigkeit für seelisch behinderte Menschen gemäß der UN-BRK deutlich und führte seine Zufriedenheit an, dass die UN-BRK die erste Menschenrechtskonvention ist, welche intersektional geprägt ist. Diese Intersektionalität muss laut dem LBB mehr zur Geltung kommen. Mit Blick auf die einzelnen Aktionspläne in Bremen zu den unterschiedlichsten Feldern forderte der Beauftragte diese stärker miteinander zu verzahnen.

Im Dezember 2023 hat sich die Steuerungsrunde schwerpunktmäßig über den Sprachtreff des Martinsclubs informiert. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache stellt ferner die persönliche Zukunftsplanung ein Baustein in dem Projekt dar. Sehr beeindruckend was der Kurs für einzelne Teilnehmende in kurzer Zeit bereits bewirkt hat. Gestartet ist der aktuelle Kurs im September. Im Frühjahr 2024 Er beginnt im September 2023 und endet im März 2024. Im Anschluss beginnt ein weiterer Kurs. Anmeldungen sind bereits möglich. Weitere Informationen zum Sprach-Treff.

Kolleg:innen aus Leipzig und Addis Abeba (Äthiopien) haben uns im Herbst 2023 das Projekt "Inklusive Kommune – Maßnahmen zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft" vorgestellt. Ein intensiver Austausch der beiden Städte besteht seit den 70er Jahren. Seit 2016 boten Begegnungen immer wieder die Möglichkeit, teilhabeorientierte Angebote beider Städte kennenzulernen und sich kritisch mit der Umsetzung von Inklusion auseinanderzusetzen. Immer mit dem Ziel, voneinander zu lernen.
Die Bremer Delegation hat auch viel gelernt. Gemeinsam mit der Senatskanzlei, dem Bremer entwicklungspolitische Netzwerk sowie der LAGS werden wir nun besprechen wie wir in Bremen einen ähnlichen Weg einschlagen können.

Inputs von:

  • Katja Roloff (Stadt Leipzig)
  • Prof. Dr. Jana Zehle (Universität Leipzig)
  • Merdessa Kassey (German church school, Addis Abeba)

Das Bundesland Bremen hat in der Aktualisierung der entwicklungspolitischen Leitlinien 2022 den Aspekt der Teilhabe behinderter Menschen in der Entwicklungszusammenarbeit aufgegriffen. Den den Leitlinien heißt es: "Mit fachlicher Unterstützung des Landesbehindertenbeauftragen sollen im Rahmen der Bremer Entwicklungszusammenarbeit gezielt Projekte im Globalen Süden unterstützt werden, die die Bedürfnisse von behinderten Menschen berücksichtigen."

Es ist dem Landesbehindertenbeauftragten gemeinsam mit der Stadtbibliothek gelungen die Wanderausstellung nach Bremen zu holen. Vom 21. Juni bis zum 09. Juli 2023 war die Ausstellung im Wall-Saal zu sehen. Die Ausstellung "Flucht, Migration, Behinderung – Einblicke und Erfahrungen zum Leben in Deutschland" informierte über die Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung und bot Menschen und Akteur*innen einen Ort, an dem sie ihre Geschichten erzählen.

Die Ausstellung ist Teil des Projektes Vielfalt inklusiv von MINA – Leben in Vielfalt e. V. Sie wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und für Antirassismus.

Gemeinsam mit der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e. V. hat das Team des Landesbehindertenbeauftragten das 6. Forum Migration, Flucht und Behinderung Donnerstag, 20. April 2023 in der Bel Etage durchgeführt. Schwerpunktmäßig behandelte das Forum die Identifizierung von behinderten Menschen mit Fluchthintergrund und die Weiterleitung in das Unterstützungssystem. Darüber hinaus wurden Praxisprojekte aus Bremen und Bremerhaven vorgestellt, welche die Unterstützung geflüchteter Menschen mit Beeinträchtigung zum Ziel haben. Weitere Infos zum 6. Forum

Die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen ist noch lange nicht zur Realität geworden, weder hier noch in den Ländern des Globalen Südens. Menschen mit Behinderungen gehören zu den Bevölkerungsgruppen, die am häufigsten von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind.

  • Wie kann die Teilhabe behinderter Menschen in den Projekten der Entwicklungszusammenarbeit in Nord und Süd sichergestellt und gestärkt werden?
  • Wie können die Partnerstädte Bremens, wie z.B. Durban in Südafrika und Windhoek in Namibia, in diesen Prozess mit eingebunden werden?
  • Was können Aktive aus der Behinderten- und Entwicklungszusammenarbeitscommunity in Bremen tun, damit die Arbeit zukünftig inklusiver wird?

Kurz-Inputs von:

  • Katja Roloff (Stadt Leipzig) und Prof. Dr. Jana Zehle (Universität Leipzig)
  • Andreas Weippert (Senatskanzlei Bremen)
  • Vivek Bhandari (Deutsch-Indische Gesellschaft Bremen e.V.)
  • Gerald Wagner (Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V.)

Anmeldungen mit dem Stichwort "Teilhabe" bis zum 05. Mai 2023 an anmeldung@ben-bremen.de

Gemeinsam mit Handicap International - Humanity & Inclusion, weiteren Landesbehindertenbeauftragten sowie Wohlfahrtsverbänden und Fachverbände weist Arne Frankenstein in einem gemeinsamen Appell in Dezember 2022 darauf hin, dass grundlegende Rechte geflüchteter behinderter Menschen in Deutschland nicht ausreichend umgesetzt werden. Besonders eine Identifizierung von Unterstützungsbedarfe findet bei Ankunft nicht statt. Hier gehts zum gesamten Appell (pdf, 1.5 MB)

Plakat zur Veranstaltung
Plakat zur Veranstaltung

Wie kann die Teilhabe behinderter Menschen in der Entwicklungszusammenarbeit sowohl in Nord und Süd sichergestellt und gestärkt werden? Dazu haben wir uns mit ca. 40v Personen im November 2022 ausgetauscht. Zur Veranstaltung "Just do it - Teilhabe behinderter Menschen im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele sicherstellen" haben wir gemeinsam mit dem Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V. eingeladen. Hier geht es zu weiteren Informationen zur Veranstaltung Just do it.

Logo Hilfsabfrage.de
Logo Hilfsabfrage.de

Mit weiteren Institutionen hat das Team des Landesbehindertenbeauftragten die Seite hilfsabfrage.de kurzfristig im März erstellt und anschließend beworben. Die Internetseite soll dazu beitragen, die bestehenden Wohn- und Transferangebote für behinderte Menschen aus der Ukraine zu bündeln und übersichtlich aufzuführen, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen flächendeckend zu nutzen. Deutschlandweit wurden Organisationen der Behindertenhilfe aufgerufen, ihre Hilfsangebote zu hinterlegen. Organisationen in der Ukraine, in den Grenzregionen sowie in Deutschland können dann ein sogenanntes „matching“ zwischen den behinderten, geflüchteten Menschen und den Hilfsangeboten in Deutschland herstellen.

Zum Hintergrund der Seite hilfsabfrage.de hat Arne Frankenstein dem Österreichischen Rundfunk (ORF) ein Interview gegeben. Das Gespräch wurde am 23. März geführt. Einige Probleme von denen der Beauftragte berichtet sind in der Zwischenzeit bereits behoben.


Flagge Ukraine
Flagge Ukraine

Anfang März haben sich die Bundes- und Landesbeauftragten unter anderem auf Initiative von Arne Frankenstein an die zuständigen Bundes- sowie Landesministerien gewendet und appelliert, die Belange behinderter Menschen bei der Koordinierung der Unterbringung und Versorgung besonders in den Blick zu nehmen. Unter anderem sprechen sich die Beauftragten für eine systematische Identifizierung von Geflüchteten mit Behinderungen und ihrer Bedarfe bei der Ankunft aus. Schreiben der Beauftragten (pdf, 188.4 KB)
Der Text liegt auch in Leichter Sprache vor Schreiben der Konferenz der Bundes- und Landesbeauftragten an die Bundes- sowie Landesministerien zur Lage ukrainischer behinderter Geflüchteter - Leichte Spreche (pdf, 1.3 MB)

In einem gemeinsamen Schreiben haben sich Arne Frankenstein sowie der Staatsrat für Arbeit und Europa, Kai Stührenberg im Februar 2022 an die Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat gewandt. Frankenstein und Stührenberg weisen in dem Schreiben auf die Situation hin, dass sowohl das Integrationskurs- als auch das Berufssprachkursangebot des Bundes bis heute kein Angebot für kognitiv behinderte Menschen bereithalten. Nach ihrer Ansicht steht dieser Umstand der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe des genannten Personenkreises entgegen und beschränkt zudem den Zugang zu sprachlicher Bildung.
Schreiben an die Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat (pdf, 1 MB)

Auf dem Bild ist die Deutschlandkarte mit Punkten zu sehen, die darstellen, von wo die teilgenommen wurde.
Bundesweites Interesse

Im Dezember 2021 nahmen mehr als 150 Teilnehmer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet an der Veranstaltung "Deutsch für alle - Deutschunterricht für Zugewanderte und Geflüchtete mit kognitiver Beeinträchtigung" teil. Es wurde die Auswertung des Deutschkurses für Beschäftigte der Werkstatt Bremen vorgestellt. Bei den Teilnehmenden des Kurses lag ein Zuwanderungs- oder Fluchthintergrund vor. Nach der Vorstellung der Ergebnisse der Auswertung erfolgte eine Diskussion zum Thema Sprachmittlung. Arne Frankenstein sprach sich hierbei zum einen für eine Verstetigung des Modellprojekts und eine wissenschaftliche Begleitung mit dem Ziel, ein Fortbildungsmodul zu entwickeln, aus. Darüber hinaus forderte er, dass sich die Erkenntnisse mittelfristig in einem inklusiven Regelangebot für alle wiederfinden müsse. Sonderangebote seien mit Blick auf die UN-Behindertenrechtskonvention zu vermeiden.
Um weitere Erfahrungen zu machen, wurde Anfang 2022 entschieden, das Kursangebot ab Juli 2022 auf weitere Standorte der Werkstätten im Land Bremen auszuweiten. Evaluationsbericht Deutschkurs für Beschäftigte in der Werkstatt Bremen (pdf, 1.6 MB)

Arne Franknestein und die Referent:innen
Arne Franknestein und die Referent:innen

Laut Weltgesundheitsorganisation leben weltweit über eine Milliarde behinderte Menschen. Also etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung. Rund 80 Prozent von ihnen leben in Ländern des Globalen Südens. Zahlreiche Barrieren verhindern jedoch ihre Teilhabe in der Gesellschaft.
Gemeinsam mit dem Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk ist der LBB anhand von Beispielen aus Bremen und Nigeria mit den Teilnehmenden an der Veranstaltung im November 2021 ins Gespräch gekommen. Arne Frankenstein sprach sich mit Blick auf die Entwicklungspolitik für eine konsequente Beteiligung behinderter Menschen als Expert:innen in eigener Sache, für eine barrierefreie Basisarbeit in Deutschland, aber auch für Freiwilligenprojekte im globalen Süden sowie für eine konkrete Budgetierung von inklusiven Maßnahmen aus. Die Veranstaltung fand als Kooperation des BeN und des LBB statt.

Am 1. Juli 2020 fand in den Räumen der Bremischen Bürgerschaft der Expert*innenworkshop „Sprachlernangebote für Zugewanderte und Geflüchtete mit kognitiver Beeinträchtigung" statt. 28 ausgewählte Expert*innen erörterten das aktuelle Angebot an Integrationskursen für Eingewanderte und Geflüchtete und wie teilhabeorientiert dieses ist. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das Angebot für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung zeitnah verbessert werden muss. Ende 2020 wird ein Follow-up-Workshop stattfinden, in dem konzeptionelle Vorarbeiten für Sprachlernangebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung im Land Bremen vorgestellt werden.

Leider musste das für den 10. Juni 2020 als Präsenzveranstaltung geplante 5. Forum Migration/Flucht und Behinderung aufgrund der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen ausfallen. Geplant war neben ein Grußwort des Landesbehindertenbeauftragten, ein Vortrag von Prof. Dr. Christiane Falge über die informelle Ausgrenzung von Geflüchteten mit Beeinträchtigungen. Ferner sollte ein parallel stattfindender Markt der Möglichkeiten, mit zahlreichen Informationsständen von Trägern, Projekten und Netzwerken aus den Bereichen Behinderung, Flucht sowie Integration, die Vernetzung von Akteur*innen in Bremen unterstützen. Um die Inhalte der ausgefallenen Veranstaltung zugänglich zu machen wurden die Grußworte sowie der Vortrag per Video aufgezeichnet. Der Markt der Möglichkeiten ist mittels einer Auflistung der geplanten Aussteller*innen dokumentiert. Weitere Infos zum 5. Forum

Anfang November 2019 wurde im Rahmen des 4. Forums Migration/Flucht und Behinderung über die verschiedenen Unterstützungssysteme für Geflüchtete sowie für behinderte Menschen in Bremen zum Thema Wohnen informiert. Nach einer Einführung in das Thema durch Harald Grote aus dem Sozialressort, stellten "Mehr Wohnungen für Flüchtlinge in Bremen", "Ankommen im Quartier" sowie der Verein kom.fort ihr Beratungsangebote vor. Rechtsanwalt Holger Gautzsch und Anke Rosenau vom Verein SelbstBestimmt Leben stellten anschließend die Kernaussagen der Verwaltungsanweisung "Bedarfe für Unterkunft und Heizung und zur Sicherung der Unterkunft" vor. Abschließend wurden die Wohnangebote für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sowie für Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Heike Dietzmann (Verein für Innere Mission) und Martina Kemme (Sozialressort) vorgestellt.

Referent Ottmar Miles-Paul
Foto: LVG Bremen

Am 15. Mai 2019 fand auf Einladung der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen und des Landesbehindertenbeauftragten zum dritten Mal das Forum Migration/ Flucht und Behinderung statt. Nach einführenden Worten durch Joachim Steinbrück, zeigte Ottmar Miles-Paul in seinem Vortrag "Von der Krüppelbewegung zur UN-Behindertenrechtskonvention" nachfolgend auf, wie behinderte Menschen in den letzten Jahrzehnten für ihre Teilhabe gekämpft haben.
Gudrun Zimmermann thematisierte im zweiten Teil der Veranstaltung interkulturelle Aspekte in Hinblick auf Behinderung und erläuterte die Auswirkung von Tabus im Lebensalltag von behinderten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Ferner erläuterte Sabine Wolle-Siemens vom Amt für Versorgung und Integration, welche Voraussetzungen vorliegen müssen, um einen Schwerbehindertenausweis zu erhalten.

Das Bild wurde in der etage aufgenommen und zeigt den vollbesetzten Tagungsraum.
Foto: LBB

Die zweite Veranstaltung des Forums "Migration/Flucht und Behinderung" hat sich Ende November 2018 inhaltlich mit den Themen Kommunikation und Vernetzung beschäftigt. Mehr als 70 Personen folgten der Einladung in die Etage. Eingangs stellten die Vermittlungszentrale für Gebärdensprachdolmetscherinnen, der Dolmetscherpool der Performa Nord sowie die Sprinter Bremen ihr Angebot vor. Kaiwan Rahimy, Wilhelm Winkelmeier und Marcus Wächter gingen im Nachgang der Frage nach, was bei der "Beratung zu Dritt" zu beachten ist. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellung des Hamburger Projekts "Zuflucht".
Das 3. Forum wird am 23. Mai 2019 ab 13:30 Uhr stattfinden. Thema und Veranstaltungsort werden frühzeitig bekannt gegeben.

Das Foto zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung. Im Vordergrund sind zwei Gebärdendolmetscherin zu sehen. Sie sitzen zum Publikum hingewandt.
Foto: Pressestelle Bremische Bürgerschaft

Die sozialen Leistungsansprüche ausländischer behinderter Menschen sowie die Umsetzung der Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Unterkünften waren die Kernthemen einer gemeinsamen Veranstaltung des Landesbehindertenbeauftragten mit der Landesvereinigung für Gesundheit. Mehr als 80 Personen folgten der Einladung und fanden sich am 8. März in der Etage ein. Neben der fachlichen Auseinandersetzung zu den genannten Themen stand erneut die Vernetzung im Fokus. Hierzu stellten sechs Beratungsstellen in einem Blitzlicht ihre Beratungsangebote für behinderte Menschen vor. MEHR

Projekt "Ortsbesuche"

Foto: Büro des Landesbehindertenbeauftragten

Gemeinsam mit SelbstBestimmt Leben (Projektträger) und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. führt der Arbeitsstab des Behindertenbeauftragten seit November 2016 das Projekt "Ortsbesuche" in Bremen durch. Mit den niedrigschwelligen "Ortsbesuchen" soll gegenseitiges Verständnis zwischen den Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen "Migration" und "Behinderung" aufgebaut werden.

Die Zusammenführung von interessierten Organisationen wird sich über die Jahre 2017 und 2018 strecken. Besucht wurden unter anderem bereits die Übergangswohnheime Arbergen und Überseetor, das Zentrum für interkulturelle Studien - ZIS e. V. sowie Frauengesundheit Tenever. Die Organisatoren sind weiterhin auf der Suche nach Partnern aus den Bereichen "Behinderung" und "Migration" und freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme. WEITER

Mehrsprachiger Flyer soll Durchblick schaffen

Aufgefächerte Flyer

Nach mehr als sechsmonatiger Erarbeitung hat der Landesbehindertenbeauftragte Mitte 2016 einen Flyer zum bestehenden Beratungs- und Unterstützungssystem für behinderte Menschen in Bremen präsentiert. Um die vorhandenen Angebote vor allem auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte näher zu bringen, erscheint der Flyer in Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch sowie Türkisch sowie in deutscher Standard- und Leichter Sprache. Gerne lassen wir Ihnen auch ein Flyer-Päckchen zukommen WEITER

Foto: Integrationsbeauftragte / Franquesa
Foto: Integrationsbeauftragte / Franquesa

Im Juni 2016 fand auf Einladung der Bundesbehindertenbeauftragten, Verena Bentele und der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoðuz das Werkstattgespräch "Migration & Behinderung" statt. An dem Austausch im Bundeskanzleramt haben rund 30 Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik teilgenommen. Der Bremer Arbeitsstab war durch Kai Baumann vertreten.
Die Initiative der beiden Beauftragten geht über das Fachgespräch hinaus. Sie bildete den Auftakt für eine größere Netzwerkveranstaltung, die im ersten Halbjahr 2017 stattfinden wird.