Im Februar 2024 fand auf Einladung des Landesbehindertenbeauftragten die Podiumsdiskussion „Impulse zur schulischen Inklusion“ statt. Den einleitenden Vortrag hielt Georg Feuser. Es kamen über 200 Menschen zusammen, die sich für das Thema in Bremen interessieren. Die Video-Dokumentation ist zu finden unter lbb.bremen.de/schule
Im September 2024 gab es eine Fortsetzung in einem Rahmen, der bewusst kleiner gewählt wurde und diejenigen zusammenbrachte, die auch nach dem Treffen gemeinsam engagiert zur Weiterentwicklung von Inklusion zusammenarbeiten wollen. Es sollten möglichst konkrete Handlungsideen erarbeitet und deren Umsetzungsmöglichkeiten systematisiert werden. Es haben sich 5 Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen gebildet.
Im Dezember 2024 fand eine weitere Folgeveranstaltung wieder in größerem Rahmen statt. Es wurden Verabredungen in den Arbeitsgruppen getroffen und zwei weitere Termine mit der Gesamtgruppe festgelegt, um die Weiterentwicklung der schulischen Inklusion im Land Bremen weiter konsequent voran zu bringen.
Unter diesem Titel haben Ulrike Peter und Rebecca Romppel von der ZenbIT im September einen Vortrag beim Magistrat Bremerhaven gehalten und sind in den Austausch mit den Mitarbeitenden der öffentlichen Stellen in Bremerhaven getreten.
Wir haben uns gefreut, auch bekannte Gesichter, wie Maleike Schubert zu treffen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Arne Frankenstein und sein Referent Kai Baumann haben im April den ASB in Hemelingen besucht. In dem Austausch mit Wolfgang Rust, Jobst von Schwarzkopf und Stephan Jürgens ging es unter anderem um Maßnahmen der Sozialraumorientierung, um die Weiterentwicklung der Psychiatrie in Bremen und um den Bereich der Beschäftigungsförderung nach den unterschiedlichen Rechtsgebieten. Wir danken für den Einblick in die Schreib- und Kulturwerkstatt mit den bekannten Projekten "Zwielicht" und "PsychNavi", dem Hemelinger Kaufhaus sowie der Tagesstätte Villa Wisch.
Arne Frankenstein und seine Referentin Stefanie Petersen haben FOKUS, das Zentrum für Bildung und Teilhabe der Initiative zur sozialen Rehabilitation e.V., in Walle besucht. Die Angebote von FOKUS richten sich an Psychiatrie- und Krisenerfahrene, deren Angehörige, Fachkräfte in der Psychiatrie, Unterstützer:innen und interessierte Bürger:innen sowie Betriebe. Die Leitungen Frau Möhlenkamp und Herr Petersen stellten mit ihrem Team u. a. die Angebote „Arbeit im Fokus“, „Ressource“ und „Das Empowerment College Bremen“ vor. Wir danken FOKUS für die interessanten Einblicke in dessen engagierte Tätigkeit.
Die Hochschule Bremen hat als Gastgeberin die Auftaktveranstaltung der "Erasmus Staff week" am 22. April gestaltet, die sich mit dem Schwerpunktthema "The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities" befasste. Es nehmen ca. 40 Teilnehmende aus mehr als 15 verschiedenen europäischen Ländern teil. Arne Frankenstein hat ein Grußwort an die Teilnehmenden gerichtet und deutlich gemacht, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und der Ausbau inklusiver Strukturen in allen Gesellschaftsbereichen dringend voranschreiten muss. Die Politik der kleinen Schritte muss gerade angesichts der gegenwärtigen Krisen zugunsten einer echten Transformation überwunden werden. Pressemitteilung zum Thema
Gemeinsam mit dem Verein „SelbstBestimmt Leben Bremen“ haben wir Mitte April 2024 die Veranstaltung „Hilfe zum Suizid - Eine Bedrohung für behinderte Menschen? durchgeführt. In 120 Minuten haben wir versucht die mehr als 250 Teilnehmenden darüber zu informieren, wie der aktuelle Stand der Debatte ist. Hauptaugenmerk der Veranstaltung war die Frage, welche Probleme und Bedrohungen für behinderte Menschen zukünftig entstehen könnten. Neben Arne Frankenstein und Joachim Steinbrück haben auf dem Podium Swantje Köbsell, Christof Ronge sowie Kirsten Kappert-Gonther Platz genommen. Die Moderation übernahmen Jens Christian Meyer, Marianne Hirschberg und Kai Baumann.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: Suizidhilfe – (Auch) eine Bedrohung für behinderte Menschen?
Im Frühjahr 2024 haben einige Kolleg:innen aus unserem Team die Dauerausstellung der KulturAmbulanz "Wahnsinnig?! Psychiatrie – Gesellschaft – Kunst" besucht. Die Ausstellung wurde überarbeitet und präsentiert sich seit Mitte 2023 neu. Besonders an der Ausstellung ist, dass diese bis hin zu den Psychiatriereformen der jüngsten Vergangenheit in Bremen und darüber hinaus reicht und nicht wie viele andere Ausstellungen zum Thema, mit der NS-Zeit endet. Herzlichen Dank an den Leiter der KulturAmbulanz, Jannik Sachweh für die Zeit.
Weitere Informationen zur KulturAmbulanz
Am Weltautismus-Tag (Anfang April) fand eine sehr gut besuchte Filmvorführung von "Wochenendrebellen" in Bremen statt. Dazu hatte der LBB gemeinsam mit Autismus Bremen e.V., dem Martinsclub Bremen e.V. und dem CITY 46 eingeladen. In der anschließenden Gesprächsrunde mit den Podiumsteilnehmenden Jennifer Fromm (Autistin), Dr. Anas Nashef (Autismus Bremen e.V.) und Arne Frankenstein und in der Diskussion mit dem Publikum wurden verschiedene Aspekte thematisiert wie beispielsweise die Beschulung von autistischen Kindern. Der Film ist humorvoll, macht aber auch nachdenklich, berührt, zeigt die unterschiedlichen Perspektiven und weckt Verständnis für Menschen mit Autismus.
Christian Schwalb hat die Veranstaltung moderiert.
Trailer zum Film Wochenendrebellen
Arne Frankenstein besuchte im Frühjahr 2024 das Geschmackslabor, einen Bremer Inklusionsbetrieb. Seit 2016 betreibt das Unternehmen unter anderem die Bewirtung der Bremer Messe, des Congress Centrums und der ÖVB-Arena. Mit Geschäftsführer Jens Wehrenberg und Simone Juchem aus der Veranstaltungsabeilung sprach er über die Hintergründe für die Gründung eines Inklusionsbetriebs sowie über das Potenzial, das behinderte Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt in Zeiten der gegenwärtigen Personalversorgungskrise darstellen.
Eine spannende Buchlesung mit anschließender Diskussion hat am 13. März im Kwadrat stattgefunden. Mehr als 120 Teilnehmer:innen verfolgten die Textpassagen aus dem Roman, die von zwei Leseassistentinnen vorgelesen und jeweils im Anschluss in Leichte Sprache übersetzt wurden. An den Anfang stellte der Autor, dass das Buch selbstverständlich nicht zur Brandstiftung aufruft, sondern zum Nachdenken über die bestehenden Sonderstrukturen.
Podiumsdiskussion am 4. März 2024 von 12:00 bis 13:30 Uhr im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft
Medien, wie Fernsehen, Streaming-Dienste und Hörfunk, prägen unsere Gesellschaft sehr stark. Sie gleichberechtigt nutzen zu können, ist gesetzlicher Auftrag und ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe. Die privaten Medien engagieren sich seit Jahren stetig in Sachen Barrierefreiheit. Sie bieten z.B. Untertitel und Audiodeskriptionen zu Filmen an, Transkripte zu Audio-Inhalten, leicht verständliche Inhalte und barrierefrei zugängliche Online-Plattformen. Wir haben gemeinsam mit Vertreter:innen behinderter Menschen und Medienverantwortlichen einen Blick auf den Stand der Barrierefreiheit in den privaten Medien geworfen. Medienrechtliche Entwicklungen wurden aufgezeigt und wir boten einen Raum für neue Ideen und Vernetzung.
Weitere Infos zu Alles inklusiv? So barrierefrei sind die privaten Medien
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. em. Georg Feuser, Wegbereiter der schulischen Integration und Inklusion in Bremen. Seine konzeptionellen Arbeiten sind zentraler Bezugspunkt in Entwicklungsfragen inklusiven Unterrichts sowie inklusiver Schule und Gesellschaft. Über die aktuelle Situation der inklusiven Bildung in Bremen treten Arne Frankenstein, Elke Gerdes, Dr. Swantje Köbsell und Janne Schmidmann mit in den Austausch.
Wir freuen uns, mit Ihnen zusammen die erfolgten Schritte zu würdigen, aus der Vergangenheit zu lernen und Impulse für die Gegenwart und Zukunft mitzunehmen und zu diskutieren.
Impulse zur schulischen Inklusion in Bremen
Unser Team freut sich, dass wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen können und das Drama T4. OPHELIAS GARTEN nun Ende Januar 2024 in Bremen gezeigt wird. Ein Jahr haben wir gemeinsam mit Neele Buchholz und ihrem Team daran "geschraubt".
1941 wurde die Aktion T4 beendet. 70 000 Patient*innen aus medizinischen und karitativen Einrichtungen im gesamten Deutschen Reich wurden zwischen 1939 und 1941 in sechs dafür eingerichteten Tötungsanstalten vergast. T4. OPHELIAS GARTEN, in der Inszenierung von David Stöhr, ist die prämierte deutsche Erstaufführung eines Dramas von Pietro Floridia, das die nationalsozialistische Mordaktion T4 seziert.
Weitere Infos zu T4. Ophelias Garten