Sie sind hier:

Tagungen und Veranstaltungen 2022

Fachtag zum Thema "Armut und Behinderung"

Arne Frankenstein spricht auf dem Fachtag Armut und Behinderung
Arne Frankenstein spricht auf dem Fachtag "Armut und Behinderung"

Anfang Dezember veranstaltete der AK Protest einen Fachtag zum Thema "Armut und Behinderung". Die vielen wichtigen Hinweise von Menschen mit Behinderungen haben verdeutlicht, dass das Thema drängender ist denn je.

Arne Frankenstein machte in seinem Redebeitrag deutlich, dass das Thema umfassend auch auf Landesebene verfolgt werden muss. Dazu gehört aus Sicht des Landesbeauftragten ein Teilhabebericht zu den Lebenslagen behinderter Menschen ebenso wie die Stärkung von Erwerbschancen und Angeboten der Daseinsvorsorge, vor allem in den Quartieren. In der aktuellen Krise braucht es zudem Sicherungsmechanismen, die unbürokratisch verhindert, dass Menschen in Armut oder gar Existenznot geraten.
Lesen Sie dazu das Grußwort zum Fachtag von Arne Frankenstein. (pdf, 67.4 KB)

Austausch mit den Fraktionen der Bürgerschaft zum nicht-invasiven Pränataltest (Bluttest)

Gemeinsam mit der Landesfrauenbeauftragten lud Arne Frankenstein Ende Dezember die Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft zu einem fachpolitischen Austausch zu nicht-invasive Pränataltests, kurz NIPT. Seit Juli 2022 können diese über die Krankenkasse abgerechnet werden. Aus Sicht von Arne Frankenstein müssen die Konsequenzen der Zulassung untersucht werden.

Weitere Informationen zum Thema nicht-invasiver Pränataltest

Rückwärtslaufen kann ich auch – Kinovorführung am 09. November 2022

Kinoplakat - Ein Kind mit Elektroden am Kopf

Wie erging es Menschen mit Behinderung in der DDR? Wie stellte sich die Lage von Familien mit behinderten Kindern dar? Wo gab es Unterschiede zur Bundesrepublik? Mit diesen und weiteren Fragen befasste sich Landesbehindertenbeauftragte gemeinsam mit Pia Schmüser, Swantje Köbsell, Jörn Neitzel und dem Publikum im Anschluss an den Kinofilm "Rückwärtslaufen kann ich auch".
Es geht um die Entscheidung Regelschule oder Sonderschule, um den stetigen Kampf von Eltern und der Haltung des Lehrpersonals gegenüber der Regelbeschulung behinderte Kinder. Punkte, die aus Sicht von Arne Frankenstein bis heute zu Teilen nicht abschließend teilhabeorientiert gelöst sind.

Fachtag Vielfalt und Inklusion: LSBTIQ* mit Beeinträchtigungen

Schillernd bunte große Seifenblasen fliegen durch einen Park

Um die Situation von queeren Menschen mit Beeinträchtigungen in Bremen sichtbar werden zu lassen, fand am 17. Oktober 2022 der Fachtag Vielfalt und Inklusion im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft statt. Er bildet den Auftakt auch für eine bessere Vernetzung der Organisationen und Strukturen in beiden Lebensbereichen.

Arne Frankenstein dazu:

Ich begrüße es auch, dass mit dem Fachtag ein Startpunkt gesetzt wird, Bereiche zusammenzubringen die in Bremerhaven und Bremen auf zivilgesellschaftlicher, auf politischer und auf Verwaltungsebene bisher nur von engagierten Einzelpersonen zusammengebracht werden. Für Menschen, die intersektional betroffen sind, ist dies wichtig, und gleichzeitig ist es auch ein klares Statement. Es zeigt darüber hinaus, wie wichtig es ist, die Betroffenheit von mehreren potentiellen Diskriminierungsdimensionen in den Blick zu nehmen

Ausführliche Dokumentation des Fachtags Vielfalt und Inklusion

Empfang des LBB zu den Koordinaten der bremischen Behindertenpolitik

Das Bild zeigt Arne Frankenstein neben der Moderatorin
Foto LBB

Im Festsaal der bremischen Bürgerschaft fand Ende September ein Empfang des Bremer Landesbehindertenbeauftragten zu den Koordinaten der bremischen Behindertenpolitik statt. Der Beauftragte und sein Team bedanken sich bei den zahlreichen Gäste für ihr Interesse an unserer Arbeit.

Bürgerforum 14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

Am 28. September hat Arne Frankenstein an einem Bürgerforum mit dem Thema „Angehörige mit hohem Unterstützungsbedarf zu Hause pflegen und behandeln – ein machbares ‚Mensch-über-Bord-Manöver‘?“ auf dem Podium teilgenommen.
Das Bürgerforum, das in der Kulturkirche St. Stephani stattfand, von Ninia LaGrande moderiert worden ist und online bei Youtube im Livestream zu verfolgen war, fand im Rahmen des 14. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Bremen statt.

Im Zentrum der Diskussion von Expert:innen aus dem Bereich der Palliativversorgung mit dem interessierten Publikum stand die Frage, wie ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben zuhause ermöglicht werden kann. Deutlich geworden ist, dass die Palliativversorgung noch viel mehr als Querschnittsthema mitgedacht und flächendeckend ermöglicht werden muss.

Gerade die dramatische Personal-Situation bei der Versorgung pflegebedürftiger und behinderter Menschen muss ein Umdenken in der Ressourcensteuerung bewirken. Der Landesbehindertenbeauftragte hat sich vor diesem Hintergrund in seinem Schlusswort auch dafür ausgesprochen, innovative Konzepte der sozialräumlichen personenzentrierten Unterstützung von pflegebedürftigen und behinderten Menschen mehr als bislang zu erproben. Denn klar ist vor allem auch: das Thema betrifft viele Menschen auch jüngeren Alters und muss gesellschaftlich im Zusammenhang mit der Teilhabe behinderter Menschen mehr beachtet werden.

Eine Stadt für Alle: Barrierefreiheit im Zentrum

Der LBB hinter einem Redepult vor dem Publikum

Mitte Juli fand die Veranstaltung „Eine Stadt für Alle: Barrierefreiheit im Zentrum“ statt. Mehr als 80 Teilnehmer:innen folgten der Einladung in die Bürgerschaft. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das World-Café zu den Themen "Gestaltung des ÖPNV", "Gestaltung des öffentlichen Raums", "Barrierefreiheit von Gastronomie, Einzelhandel und anderen öffentlich zugänglichen Gebäude" sowie "Inklusives Wohnen, Arbeiten und Lernen". Hier wurde nicht nur konstruktiv diskutiert, sondern es wurden auch vielfältige Vorschläge zur Barrierefreiheit im Zentrum unterbreitet. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass diese erfolgreiche Veranstaltung nur der Beginn sein kann.

Hauptsache das Kind ist gesund? Debatte zur Einführung des nicht-invasiven Pränataltests als Kassenleistung

Plakat zur Veranstaltung Hauptsache das Kind ist gesund? Debatte zur Einführung des nicht-invasiven Pränataltests als Kassenleistung
Foto: LBB

In einer Veranstaltung der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) und des Büros des Landesbehindertenbeauftragten am 29. Juni 2022 wurde eine gemeinsame Perspektive auf den nicht-invasiven Pränataltests (NIPT), dessen Konsequenzen für Schwangere, werdende Eltern und unsere Gesellschaft diskutiert.

Weitere Informationen zum Thema nicht-invasiver Pränataltests (NIPT)

LBB beteiligt sich an der Schulkinowoche

Arne Frankenstein und matthias Wallraven vor dem Eingang des Kinos Gondel
Foto: LBB

Anfang 2022 wurde der Landesbehindertenbeauftragten von Matthias Wallraven (City46) gefragt, ob er sich an der Schulkinowoche 2022 beteiligen möchte. Arne Frankenstein hat direkt zugesagt. Und so guckten Mitte Juni vier Schulklassen den Roadmovie "THE PEANUT BUTTER FALCON" in der Gondel. Der Film bot eine Menge an Stoff für das anschließend stattgefundene Gespräch zwischen Schüler:innen und Arne Frankenstein. Zu nenne sind unter anderem Selbstbestimmte Lebensführung, persönliche Zukunftsplanung, unzureichende/ falsche Unterstützungssysteme und das Thema behinderte Menschen in den Medien. Lieber Matthias, nächstes Jahr sind wir gerne wieder am Start...

Veranstaltungsreihe „Künstliche Intelligenz und Teilhabe“ in Bremen im Mai 2022

Künstliche Intelligenz (KI) verändert unseren Alltag bereits in fundamentaler Weise, etwa durch Online-Übersetzungsdienste, Sprachassistenten oder immer selbstständiger fahrende Fahrzeuge. Ihr Einsatz ist jedoch nicht nur mit der Chance verbunden, die Fähigkeiten des Menschen zu erweitern und neues Wissen zu generieren. Auf der anderen Seite mehren sich die kritischen Stimmen, die vor verschärften Diskriminierungen durch KI warnen oder schlicht die Grenzen der Technologie aufzeigen. Künstliche Intelligenz stellt uns als Gesellschaft vor große Herausforderungen – ihr Gebrauch muss im Einklang mit unseren essenziellen gesellschaftlichen Werten erfolgen und frei von Ausgrenzung sein. Wir stellen dieses Thema in den Zusammenhang einer weltweiten Diskussion und europarechtlicher Regelungen und geben auch Einblick in eine aktuelle Ausstellung.
Zur Veranstaltungsreihe Künstliche Intelligenz und Teilhabe

Psychiatrie anders denken - Eine kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaft in Film

Im Mai 2022 haben wir in Kooperation mit der Kritischen Initiative für Vielfalt und Inklusion (KIVI) sowie dem CITY 46 den letzten Film aus der Reihe "Psychiatire anders denken" gezeigt. Mit der Filmreihe haben wir uns mit einem bunten Publikum mit der Psychiatrie im Land Bremen von gestern, heute und morgen beschäftigt. Zur Veranstaltungsreihe Psychiatrie anders denken

Lebenslanges Lernen – Alles Inklusive?!

Zeichnung einer Box, die ein Tablett mit Digitalen Angeboten trägt, im Hintergrund Bücher

Im Rahmen der Reihe "Lebenslanges Lernen – Alles Inklusive?!" gestaltete die Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik am 30 März den Workshop "Digitalisierung - Barrieren im digitalen Raum (er)kennen und künftig vermeiden".
Die Veranstaltungsreihe der Stadtbibliothek Bremen fand in Kooperation mit dem Referat für Weiterbildung der Senatorin für Kinder und Bildung sowie dem Landesbehindertenbeauftragten statt.

Triage-Situationen diskriminierungsfrei gestalten

Mit der Veranstaltung ist es dem Landesbehindertenbeauftragten ein Anliegen gewesen, die intensiv geführte Diskussion zur Triage vor dem Hintergrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts aufzugreifen und zu vertiefen. In der zweistündigen Fachveranstaltung ging es insbesondere um die Frage, was der Gesetzgeber nun tun muss, um verfassungsgemäße Vorkehrungen zum Schutz behinderter Menschen zu treffen und eine Diskriminierung wirkungsvoll und praxistauglich zu verhindern.

Weitere Informationen unter:
Triage-Situationen diskriminierungsfrei gestalten

Veranstaltung: Inklusion? So gelingt sie auch beim lebenslangen Lernen!

Am 17. Februar fand eine Veranstaltung in Kooperation mit dem LBB zum „Lebenslangen Lernen“ statt an der über 170 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen haben.
Arne Frankenstein hat in seiner Begrüßungsrede deutlich gemacht, das die Angebote im lebenslangen Lernen nicht nur gewünscht sind für behinderte Menschen, sondern nach der UN-BRK verpflichtend sind, um ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen zu gewährleisten.
Deutschlands wohl bekanntester Inklusions-Aktivist Raúl Krauthausen ging in seinem Vortrag unter anderem auf das Zusammenspiel von Teilhabe und Teilhabe, also Teilsein ein und beschrieb als „Magie der Inklusion“ die wichtigen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Seine Vision von Bildung für alle ist, dass alle Angebote einer Stadtbibliothek oder einer Weiterbildungseinrichtung auch für behinderte Menschen entwickelt werden - und zwar von der Programmplanung bis zur Durchführung.
Veranstalter war die Stadtbibliothek Bremen in Kooperation mit dem Referat für Weiterbildung der Senatorin für Kinder und Bildung und dem LBB.
Eine Workshop-Reihe "Lebenslanges Lernen - alles inklusive?!" schließt sich der Veranstaltung an.

Weitere Tagungen und Veranstaltungen