In Kooperation mit dem "City 46" beteiligte sich der Landesbehindertenbeauftragte der Freien Hansestadt Bremen im Dezember 2019 an der bundesweiten Filmpremiere von "Humanness/ Menschsein". 130 Personen folgten der Einladung und fanden sich zur Vorführung im Kommunalkino "City 46" ein.
405 Tage. 23 Nationen. 19 Sprachen. Folgende Fragen: Ist ein selbstbestimmtes Leben mit einer Behinderung möglich? Wie geht man in anderen Ländern mit dem Thema Behinderung um? Wie unterscheidet sich das Leben behinderter Menschen in der restlichen Welt? Diesen Frage geht Pädagoge und Filmemacher Dennis Klein in seinem Dokumentarfilm nach.
Im Nachgang zur Filmvorführung thematisierte die Moderatorin Vera Kuenzer mit Ihren Gästen
eingangs die Art und Weise, wie der Film die Lebenslagen behinderter Menschen in anderen Regionen der Welt behandelt. Unter anderem wurde durch das Publikum kritisiert, dass der Filmemacher vor allem seine Betroffenheit und viel zu selten die Kraft und den Willen der Protagonisten zum Ausdruck bringt.
Der aufgezeigten Kritik schließt sich das Büro des Landesbehindertenbeauftragten an. Der Film hat jedoch dazu beigetragen, dass viele Bremerinnen und Bremer den Stellenwert behinderter Menschen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hinterfragt haben. Der LBB erachtet es als Erfolg, dass der Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten, internationale Kontakte und Entwicklungszusammenarbeit sich dem Thema in seiner kommenden Sitzung annehmen wird. Auch wird der Beauftragte im Zuge der Fortschreibung des Landesaktionsplan dafür werben, verstärkt die Belange behinderter Menschen in den Bremer Städtepartnerschaften zu thematisieren.
TRAILER zu „Humanness/ Menschsein“