In Rahmen eines Senatsempfangs wurde am 27. Mai 2015 in der Oberen Rathaushalle der Jakob-Muth-Preis verliehen. Insgesamt 60 Einzelschulen und fünf Verbünde mit über 400 beteiligten Institutionen hatten sich um den Preis beworben. Am Ende ging der mit 14.000 € dotierte Preis unter anderem nach Bremen. Die Kinderschule aus Schwachhausen gehört zu den vier Gewinnern, welche durch ihre inklusiven Konzepte die Jury überzeugten. Die weiteren Preisträger sind die Waldorfschule Emmendingen in Baden-Württemberg sowie die Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule im ostwestfälischen Espelkamp. Als Schulverbund wurde ferner das Landesförderzentrum Sehen aus Schleswig ausgezeichnet.
Seit 2009 zeichnet der Jakob Muth-Preis Schulen aus, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen und so allen Kindern die Möglichkeit eröffnen, an hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre individuellen Potenziale zu entwickeln. Träger des Preises sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, die Deutsche UNESCO-Kommission e.V. und die Bertelsmann Stiftung.
Benannt ist der Preis nach dem Pädagogen Jakob Muth. Er gilt als Vorkämpfer und Wegbereiter des gemeinsamen Lernens. Er starb 1993 im Alter von 66 Jahren. Viele deutsche Grundschulen tragen heute seinen Namen.
Am Senatsempfang nahm neben viel Prominenz aus der Bundes- und Landespolitik auch der Landesbehindertenbeauftragte der Freien Hansestadt Bremen teil. Er gratulierte allen Gewinnern recht herzlich. Natürlich freute sich Joachim Steinbrück vor allem für die Kinderschule. Er sieht die Kinderschule als gutes Beispiel im Bereich der schulischen Inklusion für andere Schulen im Land Bremen - Nachahmung ausdrücklich gewünscht!