Mit der fortlaufenden Serie "Mein Lieblingswort" fordern wir Personen auf, kurz Stellung zu einem von ihnen gewählten Wort zu nehmen. Dies kann persönlich, politisch oder thematisch sein. Wir veröffentlichen diese Statements dann auf unseren Social Media Kanälen facebook und twitter. Ziel ist, einerseits engagierten Personen ein Sprachrohr über unsere Kanäle zu bieten und andererseits, einer breiten Öffentlichkeit Impulse mitzugeben. So kann für das Thema Kommunikation sensibilisiert und Personen und Institutionen vorgestellt werden.
Sie fühlen sich angesprochen? Wir freuen uns, wenn auch Sie mitmachen und uns Ihr persönliches „Lieblingswort“ mitteilen! Bitte filmen Sie ein kurzes Handyvideo, in dem Sie ein Wort gebärden oder schreiben Sie uns, welches Wort wir als Abbildung des Wortes in Braille veröffentlichen sollen oder schicken Sie uns ein Symbol oder ein Bild, an dem Sie uns die Rechte geben können. Teilen Sie uns gerne kurz mit, warum Sie dieses Wort gewählt haben und Ihren Namen, bzw. Ihre Institution. Kommen Sie auf uns zu über office@lbb.bremen.de
Ich mag die Zusammensetzung des Wortes "Spaßvogel" in Gebärdensprache.
Lars Mindt ist Mitarbeiter der tanzbar_bremen.
Das Team des LBB wünscht Ihnen und Euch ganz viel Spaß für das anstehende lrtzte Ferienwochenende.
Ich mag das Wort "jetzt" in Gebärdensprache, weil es so klar und bestimmt ist.
Günther Grollitsch ist Mitarbeiter der tanzbar_bremen.
Patrick George arbeitet beim Landesverband der Gehörlosen Bremen e.V. und hat sein Lieblingswort in diesem Video gebärdet und begleitend lautsprachlich erklärt.
Ich mag das Wort probieren, weil ich von Berufs wegen gern probiere, immer lieber probiere als was fertig zu haben…. Und das Wort Probieren in Gebärdensprache fühlt sich an, wie eine Aufforderung.
Corinna Mindt ist Mitarbeiterin der tanzbar_bremen.
„Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn Menschen gleich sind. Ich mag es, in einer Welt zu leben, in der alle Menschen unterschiedlich sind.“
Wilma Pannen leitet die Beratungsstelle Hand zu Hand e.V., die kostenlos psychosoziale Beratung und Therapie in Deutscher Gebärdensprache anbietet.
Solidarität braucht man bei schönem Wetter weniger. Unverzichtbar wird sie bei Sturm
Uwe Boysen ist seit langem aktiv im Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V..
Ich mag das Wort Liebe sowieso, und in Gebärdensprache fühlt es sich auch nach Liebe an.
Neele Buchholz ist Mitarbeiterin der tanzbar_bremen.
"Die Farben stimmen nicht ganz, die farbigen Elemente bewegen sich auf einem weißen Grund. Die Idee farbige Ereignisse bewegen sich im Licht, werden durchstrahlt und bilden ein heiteres bewegtes Ganzes."
Karin Kreuser, Lehrkraft an der Inge Katz Schule (ehemals Schulzentrum Neustadt).
"Ich mag die Gebärde Quatsch, weil sie spielerisch und humorvoll ist."
Stina Hinrichs ist Mitarbeiterin der tanzbar_bremen.
"Das ist die Namengebärde von Liv, sie ist meine Tochter, ich bin so vernarrt in die kleine Maus."
Christine Weinmeister ist Mitglied im Berufsverband der Gebärdensprachdolmetscher/innen Bremen - BreGSD und Mitglied im Bundesverband der Dozenten für Gebärdensprache e.V. - BDG und Geschäftsführerin von signissimo.
"Mir sind die Worte Essen und Trinken wichtig, weil sie leicht verständlich sind und weil ich selbst gern esse."
Adrian Wenzel ist Mitarbeiter der tanzbar_bremen.
Till Krumwiede ist Mitarbeiter der tanzbar_bremen.
"Eine meiner Lieblingsgebärden ist diese Gebärde, die man in Lautsprache ungefähr mit "Etwas-läuft gut" oder "Etwas-läuft-reibungslos" übersetzen würde.
Diese Gebärde mag ich besonders, weil sie ein einprägsames, sprachliches Bild zeichnet und weil sie, wie ich finde, die Schönheit der Gebärdensprache gut zeigt.
Die Bedeutung der Gebärde ist, dass etwas gut funktioniert und es keine Probleme gibt. In der Deutschen Gebärdensprache wird das so ausgedrückt, dass die Finger ineinandergreifen und sich drehen wie bei gut geölten Zahnrädern. Ich finde, dass das eine sehr schöne Möglichkeit ist, etwas zu sagen, und auch Menschen, die Gebärdensprache ansonsten nicht verstehen, können diese Gebärde auch gut nachvollziehen."
Anna Fahs war 2019 Praktikantin im Büro des Landesbehindertenbeauftragten und studiert Jura in Hamburg.
"Mein Tor zur Welt hat eine Diagonale von 6,1 Zoll und steckt in der Hosentasche. Es hat keine Türklinke und auch keinen Klingelknopf. Hinter der blanken Scheibe tut sich die Informationswelt auf, die ich ohne Braille nur mit den Ohren genieße. Benötige ich Kaffee oder Tee nutze ich die Rewe-App, möchte ich auf Reisen gehen, ist die Bahn die erste Adresse und HRS sorgt für Übernachtungsmöglichkeiten. Radio, Fernsehen und Podcasts unterhalten mich und telefonieren kann man ja auch noch."
Mario Fortmann ist ein engagierter Kollege aus der Bremer Verwaltung.
"Der "Frei Day" ist ein aktueller Vorschlag von Margret Rasfeld (Geschäftsführerin von "Schule im Aufbruch"). Ich finde die Idee, die dahinter steckt, wirklich notwendig und überzeugend: der "Frei Day" ist ein freier Bildungsraum für Zukunftsthemen mit mindestens vier Stunden jede Woche und im Stundenplan der Schule verbindlich festgelegt. Die Themen kommen von den Kindern und Jugendlichen und es geht ausschließlich um ihre Fragen, Forderungen und kreativen Lösungen für eine lebenswerte nachhaltige Zukunft."
Dieses oder ein vergleichbares Bild könnte für den Tagesplan im Schulunterricht verwendet werden, um zu zeigen, wann "Frei Day" als Zeitfenster eingeplant ist.
Elke Gerdes ist erste Vorsitzende des Vereins Eine Schule für alle Bremen.
"Ich mag das Wort Gruppe/ zusammen, weil es zeigt, wie Menschen zusammen kommen und einen Kreis bilden."
Oskar Spatz ist Mitarbeiter der tanzbar_bremen.
"Ich kann mir ein Leben ohne Brailleschrift nicht vorstellen! Ich möchte Bücher selbst lesen können, möchte mir schriftlich Notizen machen können, möchte meine CDs, Gewürze, schriftliche Unterlagen selbst mit Brailleschrift versehen können, um mir schnell einen Überblick zu verschaffen und gezielt nach allem und ohne Hilfe suchen zu können. Und wie wunderschön ist es dann, wenn ich in der Öffentlichkeit auf meine geliebte Brailleschrift treffe, wie an Aufzügen, Handläufen oder auf Medikamentenschachteln. Bitte mehr davon!!!"
Anette Paul Leitung der Blinden- und Sehbehindertenberatungsstelle im Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.
Sabine Schöning, die 1. Vorsitzende beim Landesverband der Gehörlosen Bremen e.V. startet mit ihrem Lieblingswort „Barrieren“:
Hallo! Mein Name ist Sabine Schöning. So sieht mein Gebärdenname aus. Ich bin die 1. Vorsitzende vom Landesverband der Gehörlosen in Bremen. Mein Lieblingswort ist: Barrieren. Warum ist es das?
Ich bin selbst gehörlos. Ich stoße überall an Barrieren, und zwar an Kommunikationsbarrieren. Ich brauche Dolmetscher an meiner Seite. Auch in anderen Bereichen erlebe ich oft Barrieren, darum ist mein Lieblingswort immer: Barrieren. So ist das! Tschüss.