Viele Jahre konnte ich mitwirken auf dem langen Weg zur Selbstbestimmung. Dieser Weg ist noch nicht zu Ende, aber meine Arbeitszeit im Referat Behindertenpolitik bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport, ich gehe in Rente.
Vieles hat sich behindertenpolitisch bewegt, die UN-Behindertenrechtskonvention ist da, wir haben den Bremer Landesaktionsplan zu ihrer Umsetzung erarbeitet. Das haben wir gemeinsam mit den Expertinnen und Experten in eigener Sache gemacht, in dem Sinne "Nichts über uns ohne uns".
Das Bremische Behindertengleichstellungsgesetz wurde novelliert, hat einige Neuerungen gebracht und der Landesteilhabebeirat ist nun gesetzlich verankert. Er ist das behindertenpolitische Gremium zur Begleitung der Umsetzung der Zielvorgaben der UN-BRK und des Bremischen Landesaktionsplans.
Auf diesem langen Weg habe ich viele engagierte Menschen ohne Beeinträchtigung und ich habe viele Expertinnen und Experten in eigener Sache kennengelernt. Viele haben mich beeindruckt.
Die Expertinnen und Experten in eigener Sache haben mit Zähigkeit und Energie ihre Interessen vertreten. Sie waren mir angenehme, kreative Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, wir haben gedacht, gelacht und Projekte gemacht.
Durch die gute Zusammenarbeit konnte ich Bedarfe erkennen und entsprechende unterstützende Maßnahmen – Assistenzen - entwickeln. Ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Lebenslagen.
Ich wünsche allen, die weiterhin an der vollen wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen im Sinne der Behindertenrechtskonvention arbeiten, dabei viel Erfolg!
Herzlichst Hannelore Laubstein