Grit Gilde und Andreas Conrads verstärken unser Team.
Seit Mitte Mai haben wir eine neue Kollegin: Grit Gilde. Sie unterstützt fachlich und organisatorisch sowohl die Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik als auch die Geschäftsstelle des LBB. Darüber hinaus zählen zu ihren Aufgaben unter anderem die Büro- und Veranstaltungsorganisation und die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.
In ihrer vorherigen Tätigkeit beim Senator für Finanzen war sie unter anderem Ansprechperson für die Internetauftritte des Ressorts, sodass sie ihre dort gesammelten Erfahrungen in ihre jetzige Tätigkeit einbringen und nutzen kann.
Seit Juli unterstützt Andreas Conrads den LBB als Referent bei seinen umfangreichen Tätigkeiten. Er ist Diplom-Ökonom und hat zuvor über 22 Jahre bei der Senatorin für Soziales gearbeitet, zuletzt 11 Jahre lang als Stabsstellenleiter „Beteiligungsmanagement“ in der senatorischen Dienststelle. Andreas Conrads als Rollstuhlnutzer kann vielen Anliegen auf Augenhöhe begegnen. Er ist insbesondere in den Bereichen Teilhabe, Umsetzung der UN-BRK und in ausgewählten Themenbereichen wie zum Beispiel dem inklusiven Klimaschutz aktiv.
Darüber hinaus absolvierte Laura Begoihn ihre Verwaltungsstation für ihr Rechtsreferendariat beim LBB im Zeitraum von August bis Ende Oktober 2022. Als Rechtsreferendarin arbeitete sie insbesondere an Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Bremischen Behindertengleichstellungsgesetzes und schaute insgesamt beim LBB hinter die Kulissen.
Der LBB freut sich über die personelle Verstärkung - herzlich Willkommen im Team Grit und Andreas! Und vielen Dank, Laura, für deine engagierte Mitarbeit!
Ulla Laacks hat sich als Behindertenrechtsaktivistin in den 70er Jahren engagiert. In den letzten sechs Jahren hat sie das Projekt „MitArbeit“
geleitet, das behinderte Menschen auf ihrem Weg (zurück) in Arbeit begleitet. Das Projekt „MitArbeit“ hat mit seinem Team den „DUOday“ initiiert. Den „DUOday“ führt der Verein für Innere Mission in Bremen seit 2017 jährlich durch, ein großes Netzwerk ist entstanden und eine sehr positive Erfahrung für die teilnehmenden Menschen und Betriebe wurde dadurch ermöglicht.
Ulla Laacks engagiert sich ehrenamtlich für Geflüchtete, sie bleibt am Ball. Für sie gilt: „Menschen haben Potentiale, lieben es, das zu tun, was sie können - ich unterstütze, wenn es um den Abbau von Barrieren im Kopf geht oder wenn Orte und Möglichkeiten eröffnet werden müssen.“
Rückblickend gab es in den letzten Wochen wieder vielerlei Aktivitäten auf der Landesebene. In der Rubrik Von anderen fassen wir Beispiele aus dem Bereich der Behindertenpolitik der vergangenen Wochen noch einmal für Sie zusammen.
Im September fand ein Senatsempfang auf Einladung der Senatorin für Soziales in der oberen Rathaushalle anlässlich des 50jährigen Bestehens von Autismus Bremen statt. An dem Empfang nahmen auch der LBB und sein Stellvertreter Kai J. Steuck teil.
„Mit individuell ausgerichteten Förderungsmöglichkeiten schaffen wir die wichtige Voraussetzung in ein selbstbestimmtes Leben zu finden“: Autismus Bremen e.V. setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, das Verständnis für Menschen mit Autismus zu wecken und zu stärken. Verstehen lernen heißt auch, die Welt mit den Augen eines anderen zu betrachten. Gleichzeitig bietet der Verein Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen.
Der LBB gratuliert Autismus Bremen e.V zum 50jährigen Jubiläum!
ZEIT ONLINE hat mit Prof. Dr. Swantje Köbsell ein gut vierminütiges Video über die Aktivitäten der damaligen Bremer Krüppelgruppe und über die Veränderungen unter anderem durch die Grundgesetzergänzung mit dem Satz "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" erstellt und veröffentlicht. Die Bremerin ist Professorin an der Universität Bremen (Inklusive Pädagogik).
Zum Video: Der Protest der Bremer Krüppelgruppe
Mit zweijähriger pandemiebedingter Verspätung wurde das Modellprojekt BlauHaus im Sommer in der Überseestadt offiziell eröffnet, was als Idee auf die „Blauen Karawane“ zurückgeht. In dem neu errichteten Gebäudekomplex mit über 80 barrierefreien Wohnungen wohnen, leben und arbeiten gemeinsam Menschen mit und ohne Behinderung. Dass dieser für viele lang gehegte Traum in Erfüllung gehen konnte, machte vor allem das Bremer Wohnungsunternehmen GEWOBA möglich.
Zum Blauhaus
Geschlecht und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Sei es aufgrund geschlechtsspezifischer Traumata, geschlechtlicher Rollenvorstellungen von Mitarbeiter:innen und Nutzer:innen der psychiatrischen und Suchthilfe, geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt während der Betreuung oder der geschlechtlichen Aufteilung bei Zimmern und therapeutischen Angeboten einer Klinik. Es gibt nach einer 2021 durchgeführten Nutzer:innenbefragung im bremischen psychiatrischen und Suchthilfesystem strukturelle Barrieren, Diskriminierung und Zugangserschwernisse und Gewalt gegenüber trans*, inter* und/ oder nicht-binären Nutzer:innen und Patient:innen.
Es ist ein Fortbildungspaket aufgelegt worden als ein Angebot, einen ersten Schritt in Richtung eines Bremer psychiatrischen und Suchthilfesystems zu gehen, welches trans*, inter* und nicht-binären Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Organisiert werden die Fortbildungen vom Projekt „Doing Gender“, das bei der Initiative zur sozialen Rehabilitation e. V. angesiedelt ist und durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz gefördert wird.
Zum Fortbildungsangebot Trans* und inter* Menschen inkludieren
Sie arbeiten als Frauenbeauftragte in einer Werkstatt oder einer Wohn-Einrichtung?
Das Paritätische Bildungswerk Bremen e.V. bietet wieder eine Fortbildung an, die sich am „Curriculum für Schulungen von Frauenbeauftragten in Einrichtungen“ von Weibernetz e.V. orientiert und fünf Module à zwei Tage umfasst. Die Fortbildung richtet sich an Frauenbeauftragte in Werkstätten und Wohn-Einrichtungen für behinderte Menschen oder anderen Bereichen der Arbeits- und Berufsförderung.
Hintergrund „Steuerungsgruppe Frauenbeauftragten in Einrichtungen (Werkstätten und Wohneinrichtungen)“: Der LBB unterstützt das Vorhaben zur Implementierung von Frauenbeauftragten in Einrichtungen der Behindertenhilfe (als ein Baustein zur Gewaltprävention für behinderte Frauen) durch die Mitarbeit in einer seit 2015 tagenden Steuerungsgruppe unter der Federführung der Senatorin für Soziales. In den Sitzungen, unter der Mitarbeit der Frauenbeauftragten (in Tandems), wird regelmäßig unter anderem der Ist-Stand der Frauenbeauftragten in Werkstätten und in Wohneinrichtungen im Land Bremen aufgerufen (Ansprechperson: Kai J. Steuck).
Zu den Schulungen für Frauen-Beauftragte in Werkstätten und Wohn-Einrichtungen
Der Integrationsfachdienst Bremen (IFD) und die Werkstatt Bremen haben gemeinsam eine Anlaufstelle zum Thema "Budget für Arbeit" aufgebaut. Hintergrund ist eine Beauftragung durch die Senatorin für Soziales. Das "Budget für Arbeit" ist ein staatliches Angebot für behinderte Menschen mit Anspruch auf einen Arbeitsplatz in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Das Budget ermöglicht ihnen, auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu werden. Die Anlaufstelle richtet sich an Werkstattbeschäftigte und Jobsuchende, Arbeitgebende sowie Interessierte. Bei Bedarf wird der Kontakt der vier Mitarbeitenden zum Fachdienst Teilhabe oder der Reha-Beratung der Agentur für Arbeit hergestellt und geklärt, ob und wer bei der Suche nach einem Praktikums- oder Arbeitsplatz weiterhelfen kann.
Zur Beratungsstelle Budget für Arbeit
Für viele Menschen ist der Umgang mit dem Handy nicht alltäglich. Das betrifft vor allem ältere Menschen, aber auch Menschen mit Behinderung. Dennoch ist die Bedienung eines Smartphones für sie im Alltag wichtig. So ist für viele die Frage interessant wie funktioniert ein Smartphone funktioniert oder wie wird ein Zoom-Meeting eröffnet wird. Der Martinsclub Bremen e.V. hat jetzt ein Handbuch herausgebracht, das Antworten auf alle diese Fragen gibt.
Smartphonehandbuch in einfacher Sprache
Bei Schattenriss, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen in Bremen wird eine neue Gruppe gestartet. Es soll eine Gruppe sein für Frauen mit Behinderungen, um sich gegenseitig kennenlernen und mehr zu erfahren, wie unterschiedlich Frauen leben. Es soll beraten, über die Rechte gesprochen und geübt werden, wie sich die Frauen durchsetzen können.
Die Gruppe wird sich mittwochs von 16:30 bis 18:30 Uhr bei Schattenriss in Gröpelingen treffen (Ansprechperson: Karima Stadlinger).
Hintergrund: Der LBB arbeitet mit Schattenriss seit 2014 zusammen im Runden Tisch „Sexualität und Behinderung“ (Ansprechperson: Kai J. Steuck). Der Runde Tisch besteht aus Fachkräften der Behindertenhilfe, Fach(beratungs)stellen sowie Vertreter:innen der Senatorin für Soziales. Die Treffen haben das Ziel, Dienste, Organisationen und Angebote für behinderte Menschen zu dieser Thematik zu vernetzen sowie Methoden zur Sexualaufklärung und Stärkung sexueller Selbstbestimmung auszutauschen bzw. zu entwickeln.
Zum Webauftritt Schattenriss
Im Online-Magazin „up2date“ der Uni Bremen bezügliches des Themas „Barrierefreies Studium während der Pandemie“ erzählt Dr. Ingrid Zondervan von den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Barrierefreiheit bei Prüfungen und der digitalen Lehre sowie von Long-COVID.
Der LBB nimmt mit Dr. Ingrid Zondervan (Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung / KIS und Koordinatorin der Studienzentren und Praxisbüros) zusammen beim Expert:innenkreis Inklusion zur Umsetzung des Aktionsplans der UN-BRK der Universität Bremen teil.
Zum Artikel Barrierefreies Studium während der Pandemie
Anfang Juli hat der Deutsche Bundestag Ferda Ataman zur unabhängigen Beauftragten für Antidiskriminierung gewählt und damit den Vorschlag der Bundesregierung für das neu geschaffene Amt angenommen. Sie ist zugleich neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Der Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, den die Bundesbeauftragte vorstellte, zeigt, dass die Zahl der gemeldeten Fälle von Diskriminierungen in Deutschland auf hohem Niveau bleibt: 2021 wurden der Antidiskriminierungsstelle insgesamt ca. 5.620 Fälle gemeldet, die mit einem vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Diskriminierungsmerkmal zusammenhingen. Davon bezogen sich 37 Prozent der Fälle auf rassistische Diskriminierung. An zweiter Stelle folgte mit 32 Prozent das Merkmal Behinderung und chronische Krankheiten.
Dass behinderte Menschen weiter sehr häufig Opfer von Diskriminierung werden, darf unsere Gesellschaft nicht hinnehmen. Die Zahlen zeigen unter anderem, dass behinderte Menschen noch immer zu wenig im Alltag sichtbar sind und zu wenig an politischen Prozessen beteiligt werden.
Zum Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle
Im Dezember 2021 wurde die Bundesregierung vom Bundesverfassungsgericht aufgefordert zu regeln, dass im Falle einer Triage, Menschen mit Behinderung gleichwertig behandelt werden müssen. Neun Menschen mit Behinderung und ihre Unterstützer hatten geklagt. Doch gab es vielfältigen Widerstand gegen den Gesetzentwurf für Regelungen im Falle einer Triage. Die kobinet-nachrichten berichten von dem Parlamentskrimi mit einigen couragierten Abgeordneten.
Nach der Entscheidung erschien ein Podcast von Sascha Lang mit Dr. Maria Andrino und Ottmar Miles-Paul mit einer hörenswerten Zusammenfassung über die Entscheidung und den Prozess zur Triage-Gesetzgebung.
Arne Frankenstein war zuvor am 19. Oktober als Einzelsachverständiger im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags und hatte erhebliche Kritik am Gesetzentwurf geäußert.
Neben der Wahl von Elke Seeliger (SV Stuhr 1912) zur Sportlerin des Jahres 2021, die erfolgreich bei den Paralympics in Tokio im Sportschießen war, und der Eintragung der Parasportlerin Anne-Kathrin Berndt ins Goldene Buch der Stadt Bremen (sie hat sich mit ihrer Mannschaft bei den Europameisterschaften im türkischen Kemer die Bronze-Medaille im Sitzvolleyball geholt), wurde zum zweiten Mal die „Blaue Rose“ vergeben:
tanzbar_bremen: Gewinn des Bremer Inklusionspreises im Sport
Im Mai wurden die Gewinner der „Blauen Rose“ gekürt, einem Inklusionspreis, der von Special Olympics Bremen, bzw. deren ehemaligen Vorsitzenden Ingelore Rosenkötter, 2019 ins Leben gerufen wurde.
Diese Auszeichnung erhalten Menschen und Vereine, die sich besonders für die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen im Sport einsetzen. In diesem Jahr wurden Michael Arends vom SV Werder Bremen und als Team tanzbar_bremen als Verein ausgezeichnet. Corinna Mindt nahm zusammen mit Adrian Wenzel die „Blaue Rose“ im Festsaal des Bremer Rathaus entgegen.
Im Zentrum der Arbeit von tanzbar_bremen steht die Förderung von Kunst und Kultur durch die professionelle Zusammenarbeit inklusiver Teams.
Bei der Preisverleihung machte der LBB in seiner Laudatio für tanzbar_bremen deutlich, dass tanzbar_bremen aus seiner Sicht den einzig richtigen Ansatz verfolgt, dass Kunst nur dann inklusiv ist, wenn sie von Beginn an von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten entwickelt wird. Diesen Grundsatz hat tanzbar_bremen gewissermaßen in seiner DNA. Und dadurch, dass er immer wieder neu mit Leben gefüllt wird, entstehen ganz viele tolle Dinge: Es entstehen inklusive Orte, an denen sich Menschen, die Begeisterung für Tanzsport und Kultur haben, begegnen können.
In seiner Rede bezog sich der LBB auf die vielen verschiedenen Wege, wie der Verein die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Stadt prägt: tanzbar_bremen ist eine tragende Säule für eine inklusive Stadtentwicklung.
Es entsteht bei tanzbar_bremen eine echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Dabei erlebt der LBB tanzbar_bremen immer wieder auch als wichtigen Kooperationspartner, wenn es um die Weiterentwicklung von Teilhabe insgesamt und vor allem die Teilhabe am Arbeitsleben geht. Als Arbeitgeber für ein inklusives Team, Kooperationspartner und Vermittler zeigt der Verein, wie Inklusion gelingen kann.
Der LBB gratuliert Michael Arends und tanzbar_bremen zum Gewinn des Inklusionspreises und wünscht weiterhin die Hartnäckigkeit beim Verfolgen der Ziele und bei der Weiterentwicklung einer inklusiven Gesellschaft!
Zur Nachricht zum Inklusionspreis im Sport
Zwei Jahrzehnte soziales Engagement: Werder begeht das 20-jährige Jubiläum des Corporate Social Responsibility (CSR)-Engagements. 2002 startete mit "100 Schulen - 100 Vereine" das erste Projekt (das mittlerweile ins SPIELRAUM-Konzept aufgegangen ist). Seitdem hat sich viel weiterentwickelt: Zahlreiche Programme unter anderem für behinderte Menschen sind dazukommen, eine eigene CSR-Abteilung koordiniert das Engagement.
In Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V. und dem Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. hat der SVW ein „Blindenfußball-Schnuppertraining“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer Sehbehinderung/-beeinträchtigung im Oktober angeboten. Seit mittlerweile über zehn Jahren findet ein regelmäßiges Angebot auf dem Gelände von Werder statt, durch das die Teilnehmer:innen mit einer Sehbehinderung/-beeinträchtigung einen einfachen Zugang zum Fußball erhalten.
Bei den Heimspielen in dieser Saison gibt es die Mannschaftsaufstellung auch als Gebärden auf der Leinwand zu sehen. Entwickelt wurden die Gebärden durch Schüler:innen der Schule an der Marcusallee in Zusammenarbeit mit dem „Deaf Werder-Fanclub“. Sie sind charakteristisch für den jeweiligen Spieler. Die Grün-Weißen setzen damit ein sichtbares Zeichen für einen barriereärmeren und inklusiveren Stadionbesuch.
Mannschaftsaufstellung bei Heimspielen in Gebärdensprache
Im September wurden die Bremer Medaillengewinner:innen bei den Nationalen Spielen der Special Olympics Berlin 2022 mit einem Senatsempfang im Kaminsaal des Rathauses geehrt. Insgesamt 34 Medaillen haben die 50 Sportler:innen in Einzel- und Teamwettkämpfen nach Hause gebracht und sich damit für die Special Olympics World Games im kommenden Jahr in Berlin qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch!
Für ein weiteres großes Highlight ist der Grundstein gelegt worden: Bremen und Bremerhaven werden im Juni 2023 die amerikanische Delegation von Special Olympics zu Gast begrüßen. Special Olympics Bremen freut sich über die Gäste und verspricht sich davon steigende Aufmerksamkeit für ihre Athlet:innen und ihre Arbeit. Die Vorbereitungen (unter anderem im Organisationskomitee) laufen aktuell auf Hochtouren.
Zu Special Olympics
Im Juli fand wieder das jährliche Behindertensportfest auf der Sportanlage der TSV Wulsdorf mit einem bunten Rahmenprogramm und Infoständen statt. Die Veranstaltung wurde vom Amt für Menschen mit Behinderung (Ansprechperson: Maleike Schubert) und vom Amt für Sport und Freizeit organisiert und durchgeführt.
Video zum 32. Behindertensportfest Bremerhaven
Darüber hinaus erfolgte in Bremerhaven im Rahmen der Special Olympics Bremen-Sportserie 2022 im Oktober der Inklusionslauf in Kooperation mit dem Geestemünder Turnverein von 1862. Unter der Schirmherrschaft des Fishtown Pinguins-Teammanager, Alfred Prey, konnten alle Interessierten mit und ohne Behinderung gemeinsam eine Runde laufend, walkend oder mit dem Rollstuhl oder Handbike durch den Bremerhavener Bürgerpark drehen.
Bremens größtes inklusives Fußballturnier ging in die 12. Runde. Bereits in den vergangenen Jahren zeichnete sich der I-Cup vor allem durch eines aus: Jede(r) ist willkommen! Das Angebot richtet sich an alle, die Freude an einem bunten Fußballtag haben, der I-Cup kennt bei den Teilnehmer:innen keine Grenzen. So kamen bei der letztjährigen Auflage des I-Cups mehr als 300 Spieler:innen unterschiedlichster Altersklassen und fußballerischer Fertigkeiten aus ganz Bremen und dem Umland zusammen.
Neben dem Motto „Fußball für alle!“ und dem sportlichen Wettkampf steht beim I-Cup vor allem der faire Umgang miteinander an erster Stelle. Der Fair-Play-Gedanke ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung und wird von allen Beteiligten vorgelebt.
Ähnlich bunt wie die Veranstaltung selbst ist das Organisationsteam dahinter, die den I-Cup zu einem besonderen Erlebnis machen: AOK Bremen/Bremerhaven, ATS Buntentor, Bremer Jugendring, Landesbehindertenbeauftragter, Martinsclub Bremen, Special Olympics Bremen, Sportgarten, Werder Bremen und Werkstatt Bremen.
Das Orgateam (Ansprechperson: Kai J. Steuck) freut sich schon darauf, auch im kommenden Jahr einen bunten Fußballtag mit zahlreichen Besucher:innen durchzuführen!
Zum I-Cup
Der Senat ist durch die Bremische Bürgerschaft aufgefordert worden, einen Entwicklungsplan zur diversitäts- und diskriminierungssensiblen Jugendhilfe im Land Bremen vorzulegen. Der Entwicklungsplan soll für das breite Feld der unterschiedlichen Dimensionen von Diversity eine Bestandsaufnahme der bisherigen Ansätze und Angebote für junge Menschen sowie die Erfassung noch vorhandener Lücken sowie weitere Planung von neuen oder überarbeiteten Maßnahmen umfassen.
Verantwortlich für den Fachtag „Diversitätssensible Jugendhilfe“ (9 bis 16 Uhr) ist die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, die nach eigenen Angaben den Fachtag als ein Meilenstein zur Bestandsaufnahme mit den Trägern der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe, dem Queerpolitischen Beirat des Landes Bremen, der ZGF, dem LBB und dem Bremer Rat für Integration plant.
Die Erkenntnisse aus der Veranstaltung sollen in den Entwicklungsplan einfließen. Vormittags sind Inputs von externen Referent:innen geplant und am Nachmittag werden vier Workshops zu den Diversity-Dimensionen Migration, Behinderung, LSBTIQ* und soziale Herkunft stattfinden. Der LBB wird den Workshop zu Behinderung moderieren.
Der nächste inklusive Tango-Tanztreff findet am Sonntag statt (15:00 Uhr Einführung/Übungsstunde und ab 16:00 Uhr Tanz). Das Tanzprojekt ist für alle, die Freude am Paartanzen zu Tangomusik haben. Der LBB hat das Projekt im Vorfeld mit einer Absichtserklärung unterstützt.
Zum Tanztreff Tango Inklusivo
Herausgeber: Der Landesbehindertenbeauftragte
der Freien Hansestadt Bremen
Verantwortlich Redaktion:
Kai J. Steuck
Verantwortlich Webseite:
Kai Baumann, Rebecca Romppel
15. Jahrgang
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