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Newsletter Nr. 51 – August 2023

Auf dieser Seite finden Sie die aus dem Büro des Landesbehindertenbeauftragen versendeten Informationen. Möchten Sie diese Informationen auch per Mail erhalten? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!

Einladung: Filmvorführung und Gesprächsrunde „Himmel und Mehr – Dorothea Buck auf der Spur“ am Mittwoch, 11. Oktober ab 16.30 im Kommunalkino „City 46“

Die Bildhauerin Dorothea Buck ist durch die Hölle gegangen. Aus eigener Kraft hat sie zurück in ein erfülltes Leben gefunden. „Himmel und mehr“ zeigt Weg und Werk einer außergewöhnlichen Frau: 1917 geboren gerät Dorothea Buck mit neunzehn Jahren in eine schwere psychische Krise. Die ärztliche Diagnose Schizophrenie stempelt sie im Dritten Reich als minderwertig ab. Gemäß dem Erbgesundheitsgesetz wird sie 1936 zwangssterilisiert. Einige Jahre später entgeht sie nur knapp der "Euthanasie". Bis 1959 erlebt sie insgesamt fünf psychotische Schübe und die jeweils neuesten Heilmethoden: Dauerbad, Insulinschocks, Elektroschocks, Psychopharmaka.

Zur trialogischen Gesprächsrunde begrüßen wir Alexandra Pohlmeier (Filmemacherin), Martin Zinkler (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie), Anni Bauer (Genesungsbegleiterin AMEOS Klinikum) sowie Britta Pöplau (Angehörige). Die Moderation übernimmt Katrin Lange (Referentin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz).

Das Team des LBB zeigt den Film gemeinsam mit dem Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Bremen e.V. sowie dem Kommunalkino City 46

Weitere Informationen und Anmeldung zum Film

Einladung: Warum immer so kompliziert? Gesprächsrunde am 30. August von 17 bis 18:30 Uhr in Vegesack

Wo treten Barrieren in Texten auf? Welche Folgen haben diese? Und was braucht man für eine bessere und verständlichere Sprache? Diese Fragen diskutiert Ulrike Peter, von der ZenbIT, zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten im Quartierszentrum des Martinsclub in Vegesack (Zur Vegesacker Fähre 12, 28757 Bremen-Vegesack).

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Gesprächsrunde Warum immer so kompliziert?

Einladung: brynja. Raum für Psyche und Gesundheit feiert am 2. September ab 13 Uhr im Buntentorsteinweg 73

Zum Abschluss der Pilotphase lädt brynja am 2. September von 13 bis 23 Uhr in die teilweise barrierefreien Räume im Buntentorsteinweg 73 zu Info-Ständen, Gesprächsrunden, Mit-Mach-Aktionen und vielem mehr ein. brynja verortet sich an der Schnittstelle zwischen Freizeitgestaltung, klinischen Einrichtungen und therapeutischen Angeboten. Dieser Raum für psychische Gesundheit ist eine Mischung aus Kulturzentrum und Fitnessstudio für den Kopf.

Weitere Informationen zur Feier bei brynja

Einladung: Q 4.0 TALK: Digitale Barrierefreiheit - (k)ein Thema für die IT-Ausbildung? am 6. September von 14:30 bis 17 Uhr

In dieser Online-Veranstaltung wird Ulrike Peter, Leiterin der Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik beim Landesbehindertenbeauftragten, über die rechtlichen Fragen und die Umsetzungsmöglichkeiten digitaler Barrierefreiheit informieren. Anschließend wird Otfrid Altfeld, Ressortleiter "focus arbeit" bei der Blista über die Möglichkeiten, sehbeeinträchtigte Menschen im IT-Bereich auszubilden, berichten. Ziel ist es, über die auf Unternehmen zukommenden Änderungen zu informieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Ausbildung barrierefrei gestaltet werden kann.

Datum: 06.09.2023, 14:30-17:00 Uhr
Veranstalter: Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet

Weitere Infos und Anmeldung Digitale Barrierefreiheit - (k)ein Thema für die IT-Ausbildung?

Einladung: I-Cup am 9. September ab 9:00 Uhr im Sportgarten

Bremens größtes inklusives Fußballturnier geht im Sportgarten (von 09.00 bis 19.00 Uhr) in die 13. Runde. Bereits in den vergangenen Jahren zeichnete sich der I-Cup vor allem durch eines aus: Jede(r) ist willkommen! Das Angebot richtet sich an alle, die Freude an einem bunten Fußballtag haben, der I-Cup kennt bei den Teilnehmenden keine Grenzen. So kamen bei der letztjährigen Auflage des I-Cups mehr als 300 Menschen unterschiedlichster Altersklassen und fußballerischer Fertigkeiten aus ganz Bremen und dem Umland zusammen. Neben dem Motto „Fußball für alle!“ und dem sportlichen Wettkampf steht beim I-Cup vor allem der faire Umgang miteinander an erster Stelle. Der Fair-Play-Gedanke ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung und wird von allen Beteiligten vorgelebt. Ähnlich bunt wie die Veranstaltung selbst ist das Organisationsteam dahinter, die den I-Cup zu einem besonderen Erlebnis machen: AOK Bremen/Bremerhaven, ATS Buntentor, Bremer Jugendring, Landesbehindertenbeauftragter, Martinsclub Bremen, Special Olympics Bremen, Sportgarten, Werder Bremen und Werkstatt Bremen.

Bitte um Anmeldungen an: Nikolai.Goldschmidt@bremerjugendring.de

Zum I-Cup beim Bremer Jugendring

Einladung: Entwicklungszusammenarbeit - Erfahrungen aus Leipzig und Addis Abeba, Online-Veranstaltung am Montag, 18. September ab 18:00 Uhr

Leipzig und Addis Abeba verbindet eine Partnerstadt, in der auch Aspekte von Inklusion und Teilhabe eine Rolle spielen. Mit dem Projekt "‘Inklusive Kommune‘ - Maßnahmen zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft" fand im Zeitraum 2016 bis 2019 eine erste Projektphase statt. Gemeinsam mit der LAGS sowie dem entwicklungspolitischen Netzwerk möchte das Team des Landesbehindertenbeauftragten von den Erfahrungen profitieren. Wir freuen uns auf den Austausch mit Katja Roloff (Stadt Leipzig) und Prof. Dr. Jana Zehle (Universität Leipzig).

Anmeldung für die Online-Veranstaltung via Mail an anmeldung@ben-bremen.de.

Einladung: Ableismuskritische Reflexionen 26. September von 15 bis 16:30 Uhr, GW 2 B2900 Universität Bremen und über Zoom

Die kanadischen Wissenschaftlerinnen Dr. Heidi Janz und Dr. Michelle Stack halten im Rahmen Ihres Aufenthalts am Fachbereich 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften einen öffentlichen Gastvortrag als Expertinnen in eigener Sache. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten, ohne Übersetzungen.

Weitere Informationen und Registrierung zur Teilnahme Ableismuskritische Reflexionen über Zoom.

Einladung: KI-basierte Tools und die Auswirkungen auf Studium und Lehre an der Hochschule Bremen am 5. Oktober ab 9:00 Uhr

Prof. Benjamin Tannert spricht zur digitalen Barrierefreiheit und Künstliche Intelligenz im Lehrkontext am 5.10.23 im Rahmen des Tag des Lehrens und Lernens.

Programm und Anmeldung zum Tag des Lehrens und Lernens

Einladung: Job-Tag – sozial und inklusiv am 12. Oktober ab 9:00 Uhr im Weserstadion

Speziell für pädagogische und pflegerische Berufe veranstaltet der Martinsclub zum ersten Mal den Jobtag „sozial und inklusiv“. Junge Menschen, die ihre Ausbildung beginnen, Quereinsteigende und Fachkräfte, die sich verändern möchten, können sich informieren. Viele Arbeitgeber aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Pflege stellen sich vor.

Auch Menschen mit Behinderung, die auf den ersten Arbeitsmarkt streben, finden hier Beratungsangebote und können mit Firmen ins Gespräch kommen.

Die Veranstaltung läuft am 12. Oktober von 11 bis 17 Uhr im wohninvest WESERSTADION.

Schirmherr der Veranstaltung ist der Landesbehindertenbeauftragte.
Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos zum Jobtag

Vorankündigung: Umfrage zu den Bedarfen an barrierefreier gynäkologischer Versorgung im Land Bremen

Um eine Verbesserung des gynäkologischen Angebots für Frauen im Land Bremen zu erreichen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, führen die Landesfrauenbeauftragte und der Landesbehindertenbeauftragte eine Umfrage durch. Ziel der Umfrage ist es,

  • die Nachfrage an barrierefreier gynäkologischer Versorgung zu erheben,
  • die Zufriedenheit mit der Angebotsseite zu erfragen und
  • Verbesserungswünsche in Erfahrung zu bringen.

Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Frauen und Mädchen ab 12 Jahren aus dem Bundesland Bremen, die ein Merkzeichen aG in ihrem Schwerbehindertenausweis haben und auf barrierefreie Angebote angewiesen sind.

Die Umfrage geht voraussichtlich ab Oktober an den Start. Es besteht dann die Möglichkeit innerhalb eines Zeitraums von zwei Monaten an dieser teilzunehmen.

Weitere Informationen zur Umfrage zur Verbesserung des gynäkologischen Angebots

Landesbehindertenbeauftragter rügt Bauressort

Der Landesbehindertenbeauftragte Arne Frankenstein hat heute von seinem gesetzlichen Rügerecht Gebrauch gemacht und einen Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot behinderter Menschen formal gegenüber der zuständigen Bausenatorin Özlem Ünsal gerügt.

Hintergrund der Beanstandung ist die Erteilung einer Baugenehmigung für ein Gebäude im Tabakquartier, das künftig vom Finanzsenator insbesondere für die Nutzung des Aus- und Fortbildungszentrums angemietet werden wird: Der Zugang zu diesem Gebäude soll durch einen Hublift vermittelt werden.

Die Vorgaben zur Barrierefreiheit nach der Landesbauordnung und dem Landesbehindertengleichstellungsgesetz sehen vor, dass öffentliche Gebäude für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sein müssen.

Zur Pressemitteilung Landesbehindertenbeauftragter rügt Bauressort

Landesteilhabebeirat

Der Landesteilhabebeirat hat sich im Juli und August mit zwei Stellungnahmen an den Senat sowie den Bürgermeister der Seestadt Bremerhaven gewendet. Dabei ging es um eine dauerhafte Sicherstellung der Suchthilfe für kognitiv behinderte Menschen sowie um den aktuellen Stand der Erhebung zur Erstellung des Katasters nach § 8 Absatz 3 Bremisches Behindertengleichstellungsgesetz.
Zu den Stellungnahmen des Landesteilhabebeirats

Wie wichtig eine funktionierende Suchthilfestruktur für Menschen mit kognitiven Behinderungen ist, schildert der Bremer Waldemar Gerhard und ruft die Verantwortlichen zum Handeln auf im taz-Artikel Sucht und Behinderung.

Zweite Staatenprüfung Deutschlands steht an

Am 29. und 30. August prüft der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum zweiten Mal, wie Deutschland die Rechte von behinderten Menschen in Deutschland umsetzt. Die Staatenprüfung findet in Genf im Rahmen eines „Konstruktiven Dialogs“ mit deutschen Regierungsvertreter:innen statt.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte (Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention) und der Deutsche Behindertenrat haben jeweils einen Parallelbericht zum Staatenprüfverfahren Deutschlands veröffentlicht.

Der Parallelbericht der Zivilgesellschaft (Deutscher Behindertenrat) kritisiert die unzureichende Umsetzung der UN-BRK. Der Parallelbericht der Monitoring-Stelle kritisiert vor allem das stark ausgebaute System von Sonderstrukturen in Deutschland, sowohl in der schulischen Bildung und bei der Beschäftigung in Werkstätten als auch in Form von großen stationären Wohneinrichtungen. Es werden ausgewählte Problembereiche bei der Umsetzung der UN-BRK in Deutschland benannt, denen der UN-Fachausschuss im Rahmen des Staatenprüfverfahrens zu Deutschland besondere Aufmerksamkeit widmen sollte.

Startup-Magazin von N-TV porträtiert Inklupreneur

Die Gründerszene gewinnt für Wirtschaft und Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Das "ntv Startup Magazin" beschäftigt sich mit dem in Bremen und Berlin ansässigen Start-Up Inklupreneur, das Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Jobsuche und Eingliederung ins Arbeitsleben unterstützt. Wie Inklupreneur arbeitet, können Sie im ntv-Beitrag Inklupreneur erfahren.

Krebsvorsorge in Leichter Sprache

Der Krebsverband Baden-Württemberg e.V. hat Informationsbroschüren zum Thema Krebs und Krebsvorsorge in Leichter Sprache veröffentlicht. Die Broschüren geben Tipps zur Krebsprävention und erklären die Selbstuntersuchung für Brust- und Hodenkrebs. Die Broschüren können bestellt oder heruntergeladen werden.

Kurzfilm zur unterstützen Elternschaft bei der Lebenshilfe Bremen

Über das Angebot der Unterstützen Elternschaft wird in einem neuen Kurzfilm auf Youtube berichtet:

Das Angebot der Unterstützten Elternschaft richtet sich an Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die sich ein Kind wünschen oder ein Kind bekommen. Männer, Frauen bzw. Paare mit Kinderwunsch werden beraten

Direkt zum Kurzfilm In anderen Umständen: Der Film mit Franziska.

Sprachtreff Deutsch für alle - Neues Angebot ab September:

Am lokalen Bremer Sprach-Treff dürfen Menschen teilnehmen, die aus unterschiedlichen Ländern stammen und mit einer geistigen Behinderung leben.
Hier wird allgemeine Beratung und auch Begleitung angeboten.
Die Teilnehmenden sollen zwischen 18 und 40 Jahren alt sein.
Gelernt wird in einer kleinen Gruppe von 6 Personen.
Der Sprach-Treff findet 6 Monate lang statt.

Weitere Informationen zum Sprach-Treff